Geschichte des Vereins

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Die Gedenkstätte wurde 1959 als »Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück« gegründet. Weite Teile des ehemaligen KZ-Geländes wurden noch bis Ende 1994 von der Sowjetarmee bzw. den GUS-Streitkräften militärisch genutzt. 1959/60 Das erste Lagermuseum zeigte im Zellenbau von Überlebenden gestiftete Erinnerungsstücke, Zeichnungen und Dokumente. 1984 wurde in der bis 1977 von den sowjetischen Militärs genutzten SS-Kommandantur das »Museum des antifaschistischen Widerstandskampfes« als zentrale Dauerausstellung der Gedenkstätte eröffnet. Nach der deutschen Einheit wurde die Gedenkstätte 1993 Teil der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.  Im Jahr 2013 konnte die Ausstellung »Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – Geschichte und Erinnerung« realisiert werden, die erstmals einen umfassenderen Einblick in die Geschichte des Lagerkomplexes, der das Frauen-Konzentrationslager, das Männerlager, das Siemenslager, das »Jugendschutzlager Uckermark« und die Außenlager gibt. Ergänzt wird sie durch Ausstellungen zur Geschichte der Aufseherinnen, der männlichen SS-Führer, eine Ausstellung zur Geschichte des Zellenbaus und die dort befindlichen Ländergedenkräume. Mit ihrer Bibliothek und ihren Sammlungsbereichen sowie der 2002 eröffneten Internationalen Jugendbegegnungsstätte ist sie Ort des Gedenkens und der Begegnung, der historisch-politischen Bildung und der Forschung.

 

Geschichte des Ortes

Ab 1939 ließ die SS das Frauenkonzentrationslager in der Nähe von Fürstenberg. Im Frühjahr 1939 wurden die ersten weiblichen Häftlinge aus dem Konzentrationslager Lichtenburg nach Ravensbrück verlegt. Im April 1941 wurde ein Männerlager angegliedert, das ebenfalls dem Kommandanten des Frauenlagers unterstand. Im Juni 1942 kam in unmittelbarer Nachbarschaft das so genannte »Jugendschutzlager Uckermark« für junge Frauen und Mädchen hinzu. Das Frauenkonzentrationslager wurde bis 1945 ständig erweitert. Mit Fortgang des Krieges entstanden über das ganze Reich verteilt über 40 Außenlager, in denen Ravensbrücker Häftlinge Zwangsarbeit leisteten. In den Jahren 1939–1945 sind etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche als Häftlinge registriert worden.  Zehntausende wurden ermordet, starben an Hunger, Krankheiten oder durch medizinische Experimente. Im Rahmen der Aktion »14 f 13« wurden Häftlinge ermordet, die als behindert bzw. als arbeitsunfähig galten. Kurz vor Ende des Krieges ließ die SS die noch im Lager verbliebenen über 20.000 Häftlinge zu Fuß in Richtung Nordwesten treiben. Am 30. April 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Ravensbrück mit den ca. 2.000 dort zurückgelassenen Kranken.

 

Der Internationales Freundeskreis

 

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