Vorstand

Alle zwei Jahre werden auf der Mitgliederversammlung des IFK Vorstandswahlen durchgeführt. Die letzten Wahlen fanden im August 2021 statt.

Bild Peter2010

Der Vereinsvorsitzende Dr. Peter Plieninger, 1947 in Heidelberg geboren, absolvierte in Freiburg und Berlin ein Studium der Chemie. Er beschäftigte sich schon früh im Rahmen von Lehraufträgen mit der Rolle der chemischen Industrie im Nationalsozialismus. Nach der Tschernobyl-Katastrophe engagierte er sich beim Aufbau des Vereins »Aktiv gegen Strahlung e. V.«. Er war langjährig im Bereich Umweltanalytik und Schadstoffberatung beruflich tätig. Seit 2007 ist er im Vorstand von Kontakte-Kontakty e.V. Der Verein kümmert sich unter anderem um ehemalige sowjetische Zwangsarbeiter, die als Kriegsgefangene nach Deutschland verschleppt wurden. Diese gehören auch heute noch zu den Opfern des Nationalsozialismus, die bisher keine staatliche Entschädigung bekommen.

Johanna Kootz, Schriftführerin im IFK, wurde 1942 geboren. Sie ist Diplom-Bibliothekarin und Diplom-Soziologin. Sie war Assistentin am Institut für Soziologie der FU Berlin bis 1977, seit 1974 Mitglied der Initiative für das erste Frauenhaus in Deutschland und 1977-1980 Mitarbeiterin der wissenschaftlichen Begleitung des 1. Frauenhauses Berlin. Von 1981 bis 2005 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung an der FU Berlin (ZE).Frau Kootz begann ihre Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte 1995 anlässlich des deutsch-israelischen Projekts »Victims and Survivors. Jewish Women Prisoners in Ravensbrück Concentration Camp During and After World War II«, (Univ. Tel Aviv/ FU Berlin). In den folgenden Jahren bot sie am Otto-Suhr-Institut der FU Lehrveranstaltungen und Projektkurse zu Geschlechterbeziehungen im NS und zum Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück an, zu denen auch ehemalige Häftlinge eingeladen wurden. Seit 1997 gehört sie zu der Gruppe, die halbjährlich Arbeitstreffen zur »Forschung zum Frauen – Konzentrationslager Ravensbrück« durchführt. Frau Kootz beteiligt sich seit 2005 an der Planung und Konzeption der Europäischen Sommeruniversität Ravensbrück. Seit mehreren Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit der Geschichte der italienischen Häftlinge in Ravensbrück und begleitet italienische BesucherInnen und Schülergruppen während ihres Aufenthalts in der Gedenkstätte. Sie ist Herausgeberin der deutschen Ausgabe des Buches »L’esile filo della memoria« von Lidia Beccaria Rolfi, das unter dem Titel »Zurückkehren als Fremde. Von Ravensbrück nach Italien: 1945-1948« im Metropol Verlag Berlin 2007 erschienen ist. Dieses Vorhaben konnte Frau Kootz mit Geld aus dem »Margherita-von-Brentano-Preis der FU Berlin« finanzieren, der ihr 2005 verliehen wurde.

Wolfgang Walter, Schatzmeister im IFK, geboren 1951 in Offenbach, studierte Germanistik und Politik in Hamburg und Berlin. Nach dem Referendariat war er als wiss. Mitarbeiter an der FU Berlin in der Lehrerausbildung (Deutschdidaktik) tätig. Eine Umschulung führte ihn 1987 zur Siemens AG in die Organisation des Meßgerätewerks Berlin. Hier war er von 2006 bis 2016 Betriebsratsvorsitzender. Ehrenamtliche Tätigkeiten: Prüfungsausschuss der IHK Berlin, Vorstand der IG Metall Berlin, Verein Erinnern. Wolfgang Walter gehört zu den Initiatoren des Projekts siemens@ravensbrueck. Dieses Auszubildendenprojekt wird mit Unterstützung der Siemens AG und der Siemens-Betriebsräte seit 2010 jährlich von Siemens Professional Education Berlin gemeinsam mit der Mahn- und Gedenk­stätte Ravensbrück und dem IFK veranstaltet.

Dr. DBild Dagmaragmar Reese, Beisitzerin im IFK, 1952 geboren, wissenschaftliche Autorin, Kleinmachnow. Studium der Soziologie, Politik- und Religionswissenschaften in Freiburg i. Br. und an der FU Berlin. Promotion mit einer Arbeit zum Bund Deutscher Mädel. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der FU Berlin zwischen 1984 und 1989 sowie 1990/91. Zwischen 1997 und 2002 DAAD-Professorin an der University of Washington/ Seattle/ USA. Von 2004 bis 2007 wissenschaftliche Bearbeiterin des DFG Projektes: „Georg Simmels Geschlechtertheorien im ‚Fin de Siècle’ Berlin“ am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam.

Dr. Andrea Genest, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und damit Mitglied im Vorstand des IFK. Zuvor arbeitete sie an der FU-Berlin und dem Leibniz-Zentrum für Zeitgeschichte sowie an den Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau, Deutscher Widerstand, Ravensbrück, Sandbostel, der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der polnischen und deutschen Zeitgeschichte, auf Fragen der Erinnerungskultur und der Geschichte der Fotografie, ihre Dissertation verfasste sie über die Rezeption der antisemitischen Kampagne 1968 in Polen.

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